Ich werde die nächsten Wochen
undercover arbeiten. Ort unbekannt. Eigentlich habe ich schon zu viel gesagt.
Immer wissen, was läuft
Ich werde die nächsten Wochen
undercover arbeiten. Ort unbekannt. Eigentlich habe ich schon zu viel gesagt.
Blogstuff 945
„Irgendwann
musst du der Tatsache ins Auge sehen, dass du ein Vollidiot bist.“ (The Big
Lebowski)
Steinmeier bringt zum
Staatsbesuch Döner in die Türkei. Das isst der Türke nämlich dreimal am Tag. Zum
Gegenbesuch erwarte ich Weißbier und Bratwurst. Politik auf Slapstick-Niveau.
Sollten wir nicht Frank Drebin schicken?
Seit ich die Minibar neben dem
Bett stehen habe, verlasse ich kaum noch das Schlafzimmer. Ich überlege, einen
Süßigkeitenautomaten in den Flur zu stellen.
Binärer Code war gestern. Bonetti
Media arbeitet jetzt mit dem trinären Code.
Ich habe mal Flamingobraten
gegessen. Schmeckt wie Fasan.
Körperliche Nähe ist nicht Teil
unserer Kultur. Meine Mutter hat mir nach meiner Geburt die Hand gegeben und
das war’s.
Werbung: „Sie sind Ihr Leben
lang beschissen worden? Kommen Sie zu uns ins Finanzamt, hier sind Sie unter
Ihresgleichen.“
Die Tätowierer von Bonetti Media
kommen jetzt auch zu Ihnen nach Hause. Dieser Service ist besonders bei
Senioren beliebt. Der letzte Schrei: die eigene Personalausweisnummer auf
Sanskrit.
Neulich wieder im Schlaf die
Fenster geputzt. Es wird zwanghaft.
Gruyère auf Club Cracker. Dann
vierzig Sekunden in die Mikrowelle. Ich hatte jetzt schon vier Teller und kann
immer noch nicht aufhören. Ich habe eine neue Sucht erfunden.
Star Trek 2024: „Das ist
Föderationstechnologie.“ – „Das ist ein Flaschenöffner.“
Wussten Sie, dass die Figuren in
Kinder-Überraschungseiern mehr wiegen als das Spielzeug zum Zusammenbauen? Also
habe ich eine Palette zur Obstwaage getragen und die Eier einzeln abgewogen.
Jetzt habe ich bei Edeka Hausverbot.
Unter dem Pseudonym Buzz
Schlingdingeling habe ich mein erstes Pornodrehbuch geschrieben:
Ding-Dong.
Eine leicht bekleidete Frau
öffnet die Tür.
Handwerker: „Ich soll hier ein
Rohr verlegen.“
Sie: „Komm doch rein, Süßer.“
Er betritt die Wohnung.
„Das ist Susi. Sie ist zum
Duschen rübergekommen.“
Dann wird neunzig Minuten
gebumst.
Blogstuff 944
Einblendung in der
20-Uhr-Tagesschau am 21. April: „Volker Wissing, CDU“. Ein Versehen oder ein
Spaß? Ich habe jedenfalls endlich mal wieder bei den Nachrichten gelacht.
Caspar-David-Friedrich-Ausstellung
in Berlin. Alles hinter Glas. Wegen der Lost Generation. Für mich auf einem
Level mit IS und Taliban. Hauptsache Kultur zerstören.
Hätten Sie’s gewusst? Weiße
Bohnen sind in Wirklichkeit Opossumhoden.
Nachdem ich Markus Lanz halbtot
geschlagen habe, werde ich in Talkshows auf eine Bahre geschnallt und muss eine
Ledermaske tragen.
„Wie hat dir die Avocado
geschmeckt?“ – „Avocado? Ich dachte, das wäre ein Zäpfchen.“
Es war ein Tag wie jeder andere.
Ohne Veränderung, ohne Hoffnung.
Du bist in einer Gefängniszelle,
deren Tür offensteht. Fühlst du dich sicher?
Normale Autowäsche im Hunsrück:
14,50 €. Wird denn die ganze Welt verrückt?
Mit High Heels, aufwändigen
Frisuren und überdimensionierten Fingernägeln kompensieren Frauen den fehlenden
Penis.
Plan: Als Genderstern verkleidet
aufs Oktoberfest gehen und dort einen Joint rauchen. Damit schaffe ich es in
die Tagesschau.
Solange die Autos von Tesla
keinen eingebauten Flux-Kompensator haben, kann ich sie nicht ernst nehmen.
Inzwischen gebe ich mich
nachmittags der völligen Verblödung mit alten Serien wie „A-Team“, „Ein Colt
für alle Fälle“, „Detektiv Rockford“, „Captain Future“ und sogar „Der Doktor
und das liebe Vieh“ hin. Wer braucht in meinem Alter Streaming-Dienste? Und
wann kommt endlich „Das Haus am Eaton Place“?
Ich habe von Höcke die
germanische Leistungsrune am Band verliehen bekommen. Jetzt sehe ich die AfD
mit anderen Augen.
Ist Bonetti unsterblich? Man
findet Bilder von ihm auf Höhlenwänden der Steinzeit, antiken griechischen
Vasen, mittelalterlichen Kirchenfenstern, Renaissance-Gemälden und im Spätwerk
von Edward Hopper.
Vergessen Sie Schlaftabletten. Wenn
ich nicht einschlafen kann, lese ich AGBs. Ich habe noch nie eine bis zum Ende
geschafft.
Die Schulzeit war für mich nicht
einfach. Die anderen haben sich immer über meine Chitty-Chitty-Bang-Bang-Brotdose
lustig gemacht.
Als
ich nach Hause kam, durchsuchte ich zuerst alle Zimmer. Niemand da. Dann
stellte ich den Kasten auf den Küchentisch und betrachtete ihn eine Weile.
Nirgendwo war ein Verschluss zu erkennen, kein Schloss, kein Mechanismus. Es
dauerte eine halbe Flasche Wein, bis ich die versteckten magischen, nein:
magnetischen Druckknöpfe inmitten der Verzierungen des Kastens entdeckte.
Ich
schwöre, dass ich den Gesang von Engeln hörte, als ich sie öffnete. Sie
enthielt nicht viel. Es war eine Schatzkarte. Dazu die exakten Koordinaten bis
zur Winkelsekunde, ein Google-Maps-Screenshot und das Bild eines goldenen
Drachens. Eine Internet-Recherche ergab: Es handelte sich um den legendären
Drachen von Sichuan, der einst dem chinesischen Kaiser gehört hatte.
Also
musste ich nach China.
***
Die Docks
von Wichtelbach. Es war drei Uhr nachts, die Bordwache schlief schon, als ich
mich auf einen Teeklipper schlich. Die „Passat“ sollte am nächsten Morgen nach
Hongkong auslaufen. Ich fand einen Platz im hinteren Teil des Laderaums.
Die
„Passat“ hatte nur Reis geladen. Aber wenn man rohen Reis ein paar Stunden in
den Backentaschen aufweicht, kann man ihn problemlos essen. Was die
Flüssigkeitszufuhr anbelangte, bediente ich mich eines alten Pfadfindertricks.
Ich lutschte einen Kieselstein und trank meinen eigenen Speichel.
Nach
ein paar Monaten kamen wir in Hongkong an. Beim Ausladen der Reissäcke mischte
ich mich unter die Hafenarbeiter und ging von Bord. Dann ging ich direkt zum Hauptbahnhof,
Mao-Zedong-Platz 1. Von dort fuhr ich mit dem Zug nach Sichuan, in die Stadt Chengdu.
Von dort fuhr ich mit einer Rischka zum Ort, an dem der Schatz auf mich wartete
Zehn Kilometer vor dem Ziel ließ
ich mich absetzen und bezahlte den Fahrer mit meinem letzten Geld. Ich musste
in einen dichten Bambuswald. Leider musste ich auf meinem Weg einen Pandabären
krankenhausreif schlagen. Ich bin nicht stolz darauf. Schließlich kam ich an
den Shan Wagyu, den Berg der zehntausend Seelen. Eigentlich nur ein Fels.
Hier lag der Schatz. Ich fing an
zu graben. Tagelang grub ich vor mich hin. Vielleicht hätte ich doch besser
eine Schaufel statt ein Paar Essstäbchen mitnehmen sollen. Aber dann fand ich
ihn. Eigentlich war es nur eine Streichholzschachtel.
Mir klopfte das Herz wie ein
Kolibri. War es ein weiterer Hinweis? Nein. Ich hatte den Drachen gefunden. Er
war nur zwei Zentimeter groß und wenige Millimeter dick. Schon das Gewicht
verriet mir, dass er vergoldet und damit völlig wertlos war. Für dieses Stück
Rotz war ich um die halbe Welt gereist? Ich war wie vor den Kopf geschlagen.
Sollte das alles gewesen sein?
War es nicht. Die Heimreise zu
Fuß war das eigentliche Abenteuer. Erst ging es durch die Wüste Gobi, dann
durch Kirgisistan, Usbekistan, Kasachstan, Iran und die Türkei. In Griechenland
beschaffte ich mir eine Schaffneruniform und kam bis Frankfurt. Ich will
niemanden mit Details langweilen. Wütende Yaks, wilde Bären, Giftschlangen,
Immobilienhändler und Zeugen Jehovas. Es war das nackte Grauen.
Jack-Wolfskin-Jacken
sind wie Samsonite-Koffer. Sie sehen alle gleich aus. Ich hatte nur einen oder
zwei Zombies getrunken, vielleicht noch eine Strawberry Margarita und einen
Long Island Ice Tea. Die Garderobe war schlecht beleuchtet und so habe ich wohl
die falsche Jacke genommen. Vor meiner Haustür habe ich es erst gemerkt, als
ich nach meinem Schlüssel suchte und ihn nicht fand.
Stattdessen
hatte ich einen Glückskeks in der Hand. Ich war zu neugierig, um diese Kekse
ungeöffnet zu lassen. Es ist wie mit Überraschungseiern. Warten unmöglich. Aber
statt den üblichen Kalendersprüchen fand ich eine Reihe chinesischer
Schriftzeichen. Ich steckte den Zettel in die Hosentasche, brachte die Jacke
zurück und kam mit meiner eigenen Jacke nach Hause.
Der
„Fang Shop“ lag im Herzen von Chinatown. Fang war ein uralter Chinese, der in
einem traditionellen Gewand und einer Seidenkappe hinter der Ladentheke stand. Den
Laden und den alten Fang gab es schon immer. Niemand kann sich an die Zeit
erinnern, als es das Geschäft und seinen Inhaber nicht gegeben hat. Manche
sagen, es sei so alt wie die Stadt selbst, andere behaupten, Wichtelbach sei um
den „Fang Shop“ herumgebaut worden.
Im
Laden gab es nicht nur Buddhastatuen aus Alabaster oder Räucherkerzen, es gab
auch getrocknete Schlangenzungen und Waschbärnasen. Wenn Fang etwas nicht hatte,
wusste er zumindest, wie man es besorgen konnte. Als ich das Geschäft betrat, las
Fang gerade in einer alten Schriftrolle.
„Meister
Fang“, begrüßte ich ihn, „Können Sie mir dieses Schriftstück übersetzen?“
Er
nahm es in die Hand und studierte es eine Weile. Dann sah er mich an und schüttelte
leicht den Kopf.
„Ich
habe hier etwas für Sie. Es ist ein Abholschein.“
Dann
ging er hinter einen Vorhang und blieb eine Weile verschwunden. Dann kam er mit
einer kleinen Kiste zurück, die mit Lackarbeiten und Schnitzereien verziert
war. Er übergab sie mir und verbeugte sich.
„Ich
hoffe, das Geheimnis ist bei Ihnen in guten Händen.“
Voller
Aufregung und Vorfreude ging ich nach Hause. Solange ich noch in Chinatown war,
bemerkte ich die vier Männer mit Sonnenbrillen und dunklen Anzügen nicht, die
mich verfolgten. Die chinesischen Triaden, die diesen Teil von Wichtelbach
beherrschten, hatten die Verfolgung aufgenommen. Das ist auch nicht so schwer,
wenn man, wie ich, einen pfirsichfarbenen Dreiteiler mit passender Krawatte
trägt.
In
einer dunklen Unterführung holten sie mich ein und bildeten einen Kreis.
„Gib
uns den Kasten.“
„Warum
holt ihr ihn nicht?“
Ohne
Vorwarnung setzte ich meinen berühmten Chuck-Norris-Gedächtnis-Roundhouse-Kick
ein. Zwei Männer brachen bewusstlos zusammen. Ich rannte los und versteckte
mich hinter einer Straßenecke. Mit der berühmten Todeskralle, die mir Bruce Lee
persönlich beigebracht hatte, setzte ich die anderen beiden außer Gefecht.
Fortsetzung folgt
Blogstuff 943
Das Haus ist voller
stehengebliebener Uhren.
Vor zwanzig Jahren wurde ich von
Außerirdischen entführt. Ich sage nur: Analsonde. Von ihnen weiß ich, dass
Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern mit einer Reichsflugscheibe nach
Atlantis gebracht wurde. Außerdem haben die Aliens den Feminismus auf die Erde
gebracht, um die Menschheit zu spalten.
Ordnungsliebe. Dieses Wort gibt
es in keiner anderen Sprache dieser Welt. Deutsche lieben die Ordnung und
natürlich auch die Hüter der Ordnung: die Polizei, die Verwaltung und die Politiker.
Bei mir fing es im Supermarkt an. Ich drehte alle Dosen mit dem Bild nach
vorne, so dass Symmetrie im Regal herrschte. Irgendwann lief es aus dem Ruder.
Ich fing an, alle Lebensmittel nach Farben zu sortieren und trug sie quer durch
den Supermarkt. Seitdem habe ich bei Edeka Hausverbot.
Bonetti Media arbeitet gerade an
„She Man“. Die/der erste transsexuelle Superheld*In. Er/sie bekämpft die Mächte
des Bösen: Söder, Aiwanger, Höcke.
Die angeblich so kultivierten
Franzosen haben noch nicht mal ein richtiges Wort für Frühstück. Petit-dejeuner.
Kleines Mittagessen. Die Deutschen hingegen haben das zweite Frühstück
erfunden, das traditionell nach zehn Uhr eingenommen wird. Entweder ein
Knoppers oder Weißwürste mit einer Brezel, jedenfalls wird zu diesem Zeitpunkt
das erste Bier des Tages getrunken.
Ich habe ein gutes Ende für
meinen neuen Krimi gefunden. Der Kommissar findet in der Jackentasche des
Verdächtigen eine Quittung: „Zehntausend Euro für einen Auftragsmord dankend
erhalten.“ Das nennen wir Profis „Plot-Twist“.
Bernd Hölzenbein ist tot. Einer
der Sieger der Fußball-WM 1974, dem ersten Turnier, das ich gesehen habe. Mit
seinem Dribbling in den Strafraum, dem Foul und Breitners Elfer zum 1:1 kamen
wir damals auf die Siegerstraße. Ich war noch ein Kind, als er mir ein
Autogramm gegeben hat. Ich habe es heute noch.
Merkwürdiger Traum: Ich habe
eine Party in meinem Haus, allerdings kenne ich die Leute nicht. Ich trinke
sogar ein Bier, was im echten Leben selten vorkommt. Dann fahren wir zu einem
Weltraumbahnhof, wo ein Space Shuttle abheben soll. Beim Start fliegt das Space
Shuttle vielleicht fünfzig Meter hoch, ändert dann seine Flugbahn und schlägt auf
dem Abschussgelände ein. Ein zweites Raumfahrzeug zerschellt bei der Landung.
Die Trümmerteile fliegen hoch, erreichen uns aber nicht. Wir gehen auf die
Unglücksstelle zu, bis wir die ersten Toten sehen. Zum Glück bin ich kein
Visionär, sonst würde ich mir wirklich Sorgen um die Raumfahrt machen.
Dreihundert Raketen auf Israel,
keine Toten. Ganz schön schwacher Auftritt der Kopftuchfetischisten aus
Teheran. Aber rhetorisch immer einen auf dicke Hose machen.
Internet-Nörgel-Klassiker: Der
Text ist „hinter einer Bezahlschranke versteckt“. Nein, Holgi, der Text ist für
jeden zugänglich, aber du musst, wie an jedem Kiosk auch, bezahlen.
„Was liegt am Strand um spricht
total undeutlich?“
„Keine Ahnung.“
„Eine Nuschel.“
Bonetti schmeißt sich weg vor
Lachen.
„Deine
Mutter klaut bei KiK.“
Bonetti
klopft sich auf die Schenkel und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
„Du bist ein Naturtalent, Didi. Du musst in meine Show kommen.“
„Meinen
Sie wirklich, Mister Bonetti?“
„Ja,
wir könnten die Show auch zusammen moderieren. Ich muss nur mit dem Produzenten
reden.“
„Das
wäre Wahnsinn. Ich kann’s kaum glauben.“
Jede
Nacht hat Dietrich Eigenrauch diese Träume. Aber dann arbeitet er den ganzen
Tag in der Stadtbibliothek. Bis er eines Tages den echten Andy Bonetti trifft.
Er ist von einem Pulk Fans umlagert. Er hält an und ruft: „Steigen Sie ein,
Mister Bonetti. Ich hole Sie hier raus.“
Auf
der Fahrt zu Bonettis Villa erzählt ihm Eigenrauch einen Witz nach dem anderen.
Bonettis Miene ist wie versteinert. Zum Abschied sagt er ihm: „Lassen Sie es
mit Comedy. Sie haben kein Talent.“
Das
lässt Eigenrauch in den nächsten Wochen keine Ruhe. Er beschließt, Bonetti zu
entführen. Er legt vom Hinterausgang des Studios eine Fährte aus Schokoriegeln,
die zu einer Holzkiste führt, die mit einem Stock gestützt wird. Bonetti kommt
nach seiner Show heraus, folgt mampfend der Fährte und kriecht in die Falle.
Eigenrauch muss nur noch an der Schnur ziehen, die am Stock befestigt ist, und
Bonetti ist gefangen.
***
Bonetti
sitzt gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl in Eigenrauchs Wohnung und muss
sich Videos von dessen Auftritten anschauen, die er in seinem Keller
aufgezeichnet hat. Es ist nicht zum Aushalten. Aber es kommt noch schlimmer.
Eigenrauch hat dem Intendanten von der Entführung Bonettis berichtet. Er
fordert, die Fernseh-Show einmal selbst moderieren zu dürfen. Erst dann komme
Bonetti wieder frei. Dem Intendanten bleibt keine Wahl. Bonetti ist
unersetzlich, kein Haar darf dieser Unterhaltungsikone gekrümmt werden.
Eigenrauch
betritt die Bühne. Er liefert eine äußerst lahme Show ab, die noch nicht mal
das Niveau von Mario Barth erreicht. Das Publikum klatscht müde. Die Kamera
zeigt Zuschauer, die gelangweilt auf ihre Armbanduhren schauen. Selbst das
Interview mit Helge Schneider reißt es nicht raus.
Bonetti
muss alles mit ansehen. Er bekommt fast einen Schlaganfall. Er schafft es, in
einem Tobsuchtsanfall die Fußfesseln zu lösen, tritt die Wohnungstür ein und
stürmt ins Studio. Er rennt, den Stuhl immer noch auf dem Rücken und mit
gefesselten Händen, durch die Zuschauerreihen. Tosender Applaus. Alles halten
es für ein abgekartetes Spiel, für einen Teil der Show.
Bonetti
befördert Eigenrauch mit einem Arschtritt in den Orchestergraben und brüllt: „Das
ist meine Show!“ Eigenrauch bekommt wenig später eine eigene Sendung im
RTL-Nachmittagsprogramm.