Freitag, 18. Februar 2011

Reden und Handeln

Es ist naiver Kinderglaube, wenn man einem wandelnden Betonmischer wie Gothe mit Argumenten kommen möchte. In der Politik geht es nun mal nicht um die besseren Argumente, sondern um Macht, die Macht Dinge verändern zu können. Politische Reden, z.B. im Bundestag oder in Talkshows, sind nur Inszenierungen von Politik. Darum folgt den “Sonntagsreden” ja auch nie eine Tat. Das Reden kann man sich also sparen, das gleiche gilt für Unterschriftensammlungen, Demonstrationszüge und Flugblätter. Das stärkt vielleicht den Zusammenhalt der Gruppe, den politischen Gegner beeindruckt es nicht. Man kann also Gothe nicht ausreden, den Park zu bebauen - man muss es ihm verbieten. Dazu ist die BVV Mitte und das Abgeordnetenhaus Berlin aufgefordert, die Bevölkerung hat dazu eine glasklare Meinung: Keine Bebauung. Und wenn sich der Bürgerwille auf demokratischem und legalem Wege nicht durchsetzen lässt, ist ziviler Ungehorsam die Folge. Dann haben wir im Mauerpark eine Hochsicherheitsbaustelle mit Polizeischutz und Überwachungskameras wie am Stuttgarter Hauptbahnhof.

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