Freitag, 3. Januar 2014

Was wurde eigentlich aus …

Vize-Kanzler Fippsi Rösler? Er arbeitet jetzt als Gastarbeiter in der Schweiz für das Weltwirtschaftsforum, eine Quasselbude, die ebenso wenig etwas mit der tatsächlichen Wirtschaft (= Unternehmen, in denen Menschen arbeiten und dabei ein Produkt herstellen oder eine Dienstleistung erbringen) zu tun hat wie das Wirtschaftsministerium. Um diese Anschlussverwendung dürften ihn viele Schlecker-Frauen beneiden.
Kanzleramtsminister und Merkels Majordomus Ronald „Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen“ Pofalla? Er hat einen eigens für ihn geschaffenen Vorstandsposten beim Staatskonzern Deutsche Bahn bekommen, um sich als Lobbyist mit einem Millionengehalt endlich mal so richtig die Taschen vollmachen zu dürfen. Der arbeitet sicher nicht bis 67. Ich hoffe auf das revolutionäre Potenzial der Mainzer Stellwerker.
Außenminister Guidomobil Westerwelle? Er setzt sich mit dem Geld reicher Gönner in Form einer Stiftung selbst ein Denkmal. Vielleicht kümmert sich diese Organisation um aussterbende Parteien wie die FDP?
Minister Dirk Niebel? Er hat zu Jahresbeginn einen Teppichladen in Wuppertal eröffnet und widmet sich seinem Ehrenamt als Schirmherr des deutschen Rugby-Verbands. Von den über vierzig FDP-Mitgliedern, die er während seiner Amtszeit mit Posten versorgt hat, wird er zu gutdotierten Vorträgen eingeladen und stattet deren Büros mit Teppichen aus.
Rainer Brüderle? Bereitet sich in der Betty-Ford-Klinik auf sein Comeback vor.
Kristina Schröder? Ist jetzt Hausfrau und Mutter, weil sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht auf die Reihe gekriegt hat.
P.S.: Es ist schon auffällig, dass kein einziger Minister der Wirtschaftspartei FDP einen lukrativen Posten in der Wirtschaft angeboten bekommen hat. Früher waren FDP-Politiker von den Unternehmern umworben, inzwischen hat sich der Geldadel von seinen einstigen Lobbyisten abgewandt. Die FDP hat ökonomisch nicht geliefert, weder die im Wahlkampf versprochenen Steuersenkungen noch Vergünstigungen für einzelne Branchen, wenn man von der Hotellerie mal absieht. Und sie hat auch politisch nicht geliefert, unter Westerwelle ist die Außenpolitik ins Kanzleramt abgewandert, die liegengebliebene Arbeit musste also von anderen erledigt werden. Fachlich waren Augenarzt Rösler und Weinexperte Brüderle vom Thema Wirtschaft überfordert, Niebel hat sein Leben im öffentlichen Dienst bzw. als Parteifunktionär verbracht und von Leutheusser-Schnarrenberger bleibt nur der lustige Name. In jedem Wirtschaftsbetrieb wären diese Leute nach spätestens einem Jahr entlassen worden, wir mussten sie zähneknirschend vier Jahre ertragen und bezahlen, bevor wir sie endlich abwählen durften.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen