Donnerstag, 23. Oktober 2014

Film und Wirklichkeit

Die Parallelen zwischen der Star Wars-Filmreihe und den Ereignissen der letzten Jahre sind verblüffend. Im ersten Film „Star Wars“ (Episode IV nach neutestamentarischer Zählung) zerstören die Rebellen den Todesstern, eine Analogie zu den Türmen des World Trade Centers in New York. George W. Bush ist der Imperator, Rumsfeld ist Darth Vader (dessen schwarze SS-Uniform inklusive lackiertem Wehrmachtshelm zu Rumsfelds deutschen Vorfahren und seinen Weltherrschaftsplänen passt). Im zweiten Film "The Empire Strikes Back" werden dann im Gegenzug die Basislager der Rebellen zerstört, so wie Afghanistan 2001 und Irak 2003 - bis zu den heutigen Militäreinsätzen. Aber wo und in welcher Form kehren die Jedi-Ritter des dritten Films zurück? Kann das amerikanische Imperium zu unseren Lebzeiten gestoppt werden? Und wie finde ich Meister Yoda, wenn ich da mitmachen möchte?
„Der hilflose Zorn des Taxi Driver, die liebenswerte Melancholie von American Graffiti. Monthy Python’s Flying Circus beweist, wie richtig wir mit unserem Sarkasmus liegen. Woody Allen hilft uns, mit den unfassbaren Dramen der Geburt, des Lebens und des Todes fertig zu werden. Hat uns der Humor nicht allen das Leben gerettet? Hitchcock führt uns zu unseren geheimsten Ängsten zurück. Gemeinsam mit James Dean fühlen wir uns unverstanden und einsam. Mit geballten Fäusten hören wir das Lied vom Tod. Wir wollen Darth Vaders Imperium ebenso zerstören wie Saurons Reich im Herr der Ringe. Und wir wissen, dass die Liebe Das fünfte Element ist, das alle anderen Elemente zusammen hält. Mit dem Blade Runner fliegen wir ins düstere nächste Kapitel unserer Weltgeschichte. In Kubricks 2001 geraten wir ans Ende unseres kleinen Verstandes. Alle unsere Leidenschaften können durch das bloße Sehen erregt werden. Nicht zu vergessen die Klassiker wie Metropolis oder Chaplins Moderne Zeiten, die uns die Machtmechanismen dieser Gesellschaft in ihrer nacktesten, schamlosesten Form zeigen, bevor diese Mechanismen auf subtilste Weise verfeinert wurden und sich in den unüberschaubaren Apparat der globalen Ursache-Wirkungs-Ketten verflüchtigt haben.“ (aus „Die singende Fleischwurst“ von Rondo Delaforce)

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