Sonntag, 20. Dezember 2015

Juden im Weltraum

Der erste Jude im Weltraum war der Russe Boris Walentinowitsch Wolynow. Er gehörte zur ersten Gruppe von Kosmonauten, die ab 1960 in der Sowjetunion ausgebildet wurde. Er war aber immer nur Ersatzpilot und wurde bis zum Jahr 1969 zurückgestellt, bis er endlich an einer Mission teilnehmen durfte. Bei der Landung wäre er fast ums Leben gekommen, weil die Bremsraketen versagten. Er erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit, als die Raumkapsel bereits auf der Erde aufgeschlagen war – weit weg vom ursprünglich geplanten Landeplatz. Zu Fuß schlug er sich trotz seiner Verletzungen zur nächstgelegenen Siedlung durch.
Die erste Jüdin im Weltraum war die Amerikanerin Judith Resnik 1984. Sie starb bei der Challenger-Katastrophe 1986, ihrer zweiten Mission, bei der 73 Sekunden nach dem Start alle sieben Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Ein Krater auf der Rückseite des Mondes wurde nach ihr benannt.
Der erste Israeli im Weltraum war Ilan Ramon. Er war der erste Astronaut, der koscheres Essen auf einen Raumflug mitnahm. Der hochdekorierte Kampfpilot (Einsätze u.a. im Irak 1981, Zerstörung eines Atomreaktors, und im Libanonkrieg 1982) starb bei der Columbia-Katastrophe 2003, als beim Wiedereintritt in die Atmosphäre alle sieben Besatzungsmitglieder ihr Leben verloren. Nach ihm wurden ein Asteroid, ein Hügel auf dem Mars und ein Krater auf der Rückseite des Mondes benannt, außerdem diverse Schulen in Israel und der Kontrollturm des Ben Gurion-Flughafens.
Mysterious Art - Das Omen. https://www.youtube.com/watch?v=Bx9m8vaiErU

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